Mein Yolo-ATM-Tagebuch

Hier ist nun immer zu sehen wenn und was sich bei meinem Projekt so bewegt.

09.08.2009

Die Planung ist abgeschlossen, ich weiß nun was ich will und die Rohlinge sind bei Stathis Kafalis bestellt

13.08.2009

Die Rohlinge sind bei mir angekommen. 2 x 130mm und 2 x 155mm Borosilikatglas. Für die kleinen Durchmesser mach ich mir keine Schleifschalen aus Fliesen o. ä. . Das lohnt hier noch nicht wirklich. Habe auch schon angefangen eine der 155er Scheiben mit einer Fase zu versehen.

14.08.2009

An beiden 155mm Rohlingen sind die Kanten nun mit Fasen versehen. Das Schleifen könnte also nun losgehen.

16.08.2009

Heute habe ich mal ein gutes Stündchen meine Scheiben gequält. Habe mich entschlossen bei einer benötigten Pfeiltiefe von ca. 0,45mm gleich mit Karbo 180 anzufangen. Habe auch relativ schnell eine Sphäre erhalten, leider stimmte die Tiefe noch nicht.

Hier ein Bild von vom Anfang:

17.08.2009

Ein weiteres Stündchen mit Karbo 180, überwiegend ganze Striche, teilweise seitlicher Überhang, bin auf ca. 0,35mm Pfeiltiefe gekommen. Der Test auf Späre war positiv. Der Edding-Stern auf dem Spiegel ist vollständig und auf der Schleifschale fast vollständig nach einer Charge Karbo 180 verschwunden. Bisher ausschließlich MOT geschliffen.

Hier zwei Bilder vom 1. Test auf Sphäre:  

06.09.2009

Der erste Reiz mal wieder Karbo an den Fingern zu spüren ist vorbei. Das Projekt werde ich jetzt wohl erst im Herbst weiterführen, da das Wetter momentan noch zu schön ist um im Haus zu hocken. Und der Garten braucht mich auch noch ein wenig. Schau'n wir mal wann es weitergeht.

25.09.2009

Heute habe ich mich mal wieder um meinem Spiegel gekümmert. Ein weiteres Stündchen mit Karbo 180, überwiegend ganze bis halbe Striche, teilweise kreisende Strichführung mit seitlichem Überhang, bzw. chaotische Strichführung. Bisher alles MOT.

Die letzte Charge wurde ganz durchgeschliffen. Ein matter samtartiger Glanz macht sich schon bemerkbar. Bei schrägem Blick ist der Rand schon schön blank, die Mitte aber noch etwas matt. Der Lampentest für den Kugelradius beträgt irgend etwas um 6700mm.

Wenn am Ende ein fertig polierter Spiegel mit einem Kugelradius von 6550mm herauskommt wäre das schon optimal.

Habe vor nun mit 320er Karbo weiterzumachen und abwechseln MOT und TOT zu schleifen. Aber erst einmal alles schön sauber machen.

27.09.2009

Nach einer halben Stunde 320er Karbo eine schöne gleichmäßige Oberfläche. Die Mitte ist nicht mehr Matt. Nach einer weiteren halben Stunde wieder mal ein Test auf Späre. Alle Markierungen sind gleichmäßig nach wenigen Minuten verschwunden.

     

Insgesamt drei Stunden geschliffen. Es sind fast keine Pits mehr erkennbar. Überwiegend MOT mit 1/2e Striche, eine Charge TOT. Der Brennweitentest ergab immer noch ca. 6700mm Kugelradius.

02.10.2009

Heute habe ich noch eine gute Stunde mit Karbo 320 geschliffen, davon die letzte Charge eine gute halbe Stunde durchgeschliffen. Anschließen war großes Saubermachen angesagt.

Anschließend schon mal zwei Stunden mit Microgrit 15µ geschliffen. Beim betrachten der Oberfläche mit einem Okular konnte ich keine verschleppten Pits erkennen. Die Oberfläche sieht makellos bis zum Rand hin aus. Ich werde aber noch mindestens eine Stunde bei 15µ schleifen bis ich auf 9µ wechsel.

04.10.2009

Nach einer Stunde mit Microgrit 15µ, davon ca. 45min. TOT, war alles gleichmäßig ausgeschliffen.

Also alles wieder peinlichst reinigen bevor es mit 9µ weitergeht.

Heute noch ca. zwei Stunden mit 9µ geschliffen, davon ca. 30min. TOT, ansonsten MOT. Man merkt schon sehr stark die Adhäsionskräfte zwischen den beiden Glasplatten. Es fühlt sich schon fast so an wie bei der Politur mit Pech. Jetzt nur darauf aufpassen das der Wasserfilm nicht reißt. Ansonsten gibt es ein Problem mit zusammen gebackenen Glasplatten, bestenfalls aber "nur" Kratzer.

Anschließend noch einmal den Kugelradius vermessen. Es funktioniert immer besser, da die Oberfläche immer glatter wird. Heute konnte ich einen Krümmungsradius von ca. 6600mm messen und das obwohl ich mich nicht bemüht hatte diese noch zu verkürzen. Ich bin dem idealen Radius von 5550mm sehr nahe gekommen.

Die Oberfläche sieht sehr gleichmäßig aus. Im Okular sehen die kleinen Löcher des Schleifmittels nicht mehr wie Löcher aus. Es wirkt alles ein wenig breiig und unruhig, aber gleichmäßig von der Mitte bis an den Rand. Ich denke aber für 5µ ist es noch zu früh, lieber zur Sicherheit noch eine Stunde mit 9µ.

05.10.2009

Heute noch eine gute halbe Stunde mit 9µ geschliffen. Die Körnung ganz durchgeschliffen bevor ich alles saubergemacht habe und zu 5µ gewechselt bin. Mit 5µ habe ich dann schon mal anderthalb Stunden geschliffen.

Die Oberfläche ist gleichmäßig, keine matten Zonen erkennbar. Bei gerader draufsicht kann die Lampe schon sehr schön betrachtet werden. Langsam fängt die Scheibe an zu reflecktieren.

Im umgedrehten Okular erkennt man langsam Strukturen, die winzigen Pits sind nun schon durch kurze zusammenhängende Bereicht unterbrochen.

Kratzer sind bisher nicht erkennbar.

06.10.2009

Der Feinschliff des Primärspiegels ist heute beendet. Habe noch mal 30min. TOT und anschließend 30min. MOT geschliffen. Die Oberfläche hat einen sehr schönen gleichmäßigen samtigen Schimmer, auch im umgekehrten Okular. Es sind keine unausgeschliffenen Pits zu erkennen. Der Randbereich sieht genauso aus wie die Spiegelmitte. Nun geht es ans polieren.

Für den Schliff habe ich etwa 15 Stunden benötigt. Mal sehen was jetzt noch für das polieren dazu kommt.

09.10.2009

Beim polieren muss ich mit Hilfe eines Focault-Testers den Krümmungsradius beobachten. Aufgrund der sehr langen Distanz zum Spiegel geht das leider nicht mehr mit dem bloßen Auge. Das hatte ich mir aber auch schon fast gedacht. Daher muss ich mir jetzt erst einen neuen Focault-Tester bauen. Hierzu benötige ich allerdings noch ein paar Bauteile, die ich heute bestellt habe. Bis der Tester fertig ist beschäftige ich mich noch ein wenig mit dem Schleifen des Sekundärspiegels.

10.10.2009

Heute war es nun soweit. Mein Sekundärspiegel wurde in Angriff genommen. Vorgesehen ist ein 130mm Spiegel. Dieser benötigt einen Kugelradius von 7800mm. Das entspricht eine Pfeiltiefe von 0,27mm.

Eigentlich wollte ich genauso wie beim 155er mit zwei Glasscheiben schleifen, habe aber noch in meiner Grabbelkiste ein Fliesentool mit 130mm Durchmesser gefunden. Den hatte ich mal als Subdiametertool für meinen ehemaligen 200mm Spiegel gemacht, aber nicht verwendet. Nun kommt er für mein Yolo-Projekt doch noch zum Einsatz. Jetzt habe ich noch einen 130mm Rohling über, aber er frisst ja bekanntlich kein Brot.

Noch schnell die Kannte mit einer Phase versehen, dabei ist mir der Schleifstein leider abgerutscht und hat seitlich für Muschelbrüche gesorgt. Zum Glück hat der Rohling zwei Seiten. Also Scheibe umgedreht und wieder von vorne angefangen. Wäre ansonsten auch nicht schlimm gewesen, da die zukünftige Spiegelfläche nicht betroffen gewesen wäre. Diesmal ging aber alles gut.

Anschließend schon mal ein wenig mit 180er Karbo rumgeschliffen.

Überwiegend MOT, gelegentlich ein wenig TOT. Nach 90min. war der Spiegelrohling schon sphärisch und bis zum Rand geschliffen sowie gut an die Schleifschale angepasst (ein Eddingstern auf dem Spiegel verschwand nach wenigen Minuten, auch am Rand).

Ein Test auf den Kugelradius mit der Taschenlampe ergab einen Kugelradius von ca. 9800mm. Das war mir nun doch ein wenig zu groß. Also noch einmal 15min. MOT bei 1/3 bis 1/2 Strichführung bei Karbo 180.

Ein weiterer Kugelradius-Test ergab nun eine Strecke von ca. 8150mm. Damit lag ich nun ca. 350mm über dem geforderten Ziel von 7800mm. Besser geht es fast nicht. Der "Grobschliff" mit 180er Karbo ist somit beendet. Nun werde ich auf 320er Karbo wechseln. Aber vorher wieder einmal alles fein sauber machen.

Keine zwei Stunden geschliffen und schon eine Körnung durch? Das läuft ja wie am Schnürchen. Ich glaube ich bin nun im Schleifwahn. Hätte nicht gedacht das das so gut läuft.

Nun kommt mein neuer Schleiftisch auch mal zur Geltung den ich zwischenzeitlich optimiert hatte. Die Kierferplatte war durch die ständige Feuchtigkeit schon merklich aufgequollen und uneben geworden.

11.10.2009

Nach einer Stunde mit Karbo 320 sind die gröbsten Pits zumindest schon gut angeschliffen. Überwiegend 1/3 Striche ansonsten 1/2 Striche ausschließlich MOT. Der dickste Pit war ausgerechnet fast in der Mitte, so das ich dort ordentlich Material abtragen musste. Nun ist er eher schon einer der kleineren.

Der Kugelradius hat sich nun aber auf ca. 7350mm verkürzt. Das ist aber nicht so schlimm, da ich eh noch TOT schleifen wollte. Ich muss nun nicht so herum eiern um den Kugelradius zu halten. Hat also auch was gutes.

12.10.2009 Heute noch eine Stunde mit 320er geschliffen. Die Pits wollten einfach nicht verschwinden. Es kamen immer wieder neue hinzu. Irgend etwas war nun mit gröberen Korn kontaminiert. Entweder der Arbeitsplatz oder das Schleifmittel. Heute verspürte ich keine große Lust mehr den Arbeitsplatz zu reinigen. Das verschiebe ich dann doch lieber auf Morgen und mache es dann extragründlich.
13.10.2009

Bevor es heute los ging, war erst einmal extra großes Reinemachen angesagt. Alles gesäubert und abgewischt, geklopft und gesaugt.

Dann mal vorsichtig 30 min. drauf losgeschliffen. Immer noch frische Pits auf dem Rohling. Ich wollte das Schleifmittel schon entsorgen, schaute mir aber vorher noch einmal die Schleifschale an. Diese besteht aus zwei Steinzeugfliesen welche mit Fliesenkleber zusammen geklebt sind und nach dem aushärten und trocknen mit Bootslack versieglt wurden.

Während des Schleifens hatte ich nicht bemerkt, dass sich der äußere Rand an den Bootslack herangearbeitet hat. Wahrscheinlich hatten sich beim Schliff mit 180er Karbo Körnchen am Rand in den Bootslack gedrückt, welche sich nun vereinzelt im fortscheitenden Schleifstadium zusammen mit dem Schleifschalenmaterial und dem Bootslack abrieben und nun vereinzelte Pits erzeugten.

Also die Kannte der Schleifschale wie den Spiegelrohling mit einer Fase versehen und dabei reichlich Bootslack entfernt. So ging es nach peinlicher Säuberung wieder ans Werk. Nach einer halben Stunde waren keine neuen Pits erkennbar und die vorhandenen waren schon deutlich angeschliffen.

Nun hatte ich den Verursacher gefunden. Das wirft mich nun etliche Stunden zurück, jammern hilft aber auch nicht weiter - nur fleißiges Schleifen.

Abwechselndes Schleifen in MOT und TOT verkürzten den Kugelradius leider weiter auf ca. 7100mm. Werde morgen wohl eine Extrastunde TOT einlegen müssen um den Kugelradius wieder zu vergrößern. Ich hätte ansonsten auf ein feineres Schleifmittel wechseln können. Obwohl, ich könnte schon mal auf 400er Karbo wechseln.

14.10.2009

Heute ging es überwiegend darum die Brennweite noch etwas zu erhöhen und noch die Reste der Pits auszuschleifen. Erst einmal 30 min. TOT mit 400er Karbo und anschließend die Bestimmung des Kugelradius ermittelt. Der lag nun bei ca. 7200mm. Waren auch noch nicht alle Pits ganz ausgeschliffen, also eine weitere halbe Stunde TOT. Der Kugelradius lag nun bei ca. 7300mm.

Die Oberfläche sah nun sehr gut aus, ich wollte aber noch ein wenig an der zukünftigen Brennweite arbeiten. Also noch einmal 30 min. TOT und immer noch ca. 7300mm. Da werde ich bei der Körnung wohl nicht mehr viel ändern können.

Habe mein Yolo noch einmal mit den aktuellen Werten durchgerechnet und keine wesentlichen Abweichungen von der Urversion feststellen können, außer das sich die Brennweite bzw. das Öffnungsverhältnis ein wenig geändert hat. Das Öffnungsverhältnis von 13,6 auf 13,5 und die effektive Brennweite von 2116 auf 2092mm. Coma und Astignatismus habe ich immer noch gut im Griff. Es treten also eher theoretische Veränderungen auf.

Ich werde die Brennweite dabei belassen und nun mit 15µ Microgrit weiterschleifen.

16.10.2009

Nach einer Stunde mit 15µ tauchen immer wieder neue Pits auf. Da ich bereits alles mehrmals peinlichst gereinigt habe weiß ich nicht woher sie kommen. Da blieb dann nur noch die Schleifschale.

Beim genauen betrachten der Oberfläche der Steingut-Schleifschale mit einem ungedrehten Okular kann man sehr schön die Krater erkennen und auch schon die etwas helleren Stellen, welche schon eine leichte Rissbildung zeigen und demnächst wohl ebenfalls die Oberfläche der Schleifschale verlassen werden. Nun bleibt mir nur noch eine neue Schleifschale anzufertigen. Entweder aus einer zweiten Glasscheibe oder die nicht mehr benötigte Schleifschale des Primärspiegels zu verwenden.

Da ich diesbezüglich noch keine Erfahrungen sammeln konnte, stellte ich das Problem im Astrotreff-Forum zur Diskussion.

18.10.2009

Auf Empfehlungen aus dem Astrotreff-Forum passe ich heute die 6"-Schleifschale an meinem verkorksten 130er Sekundärspiegel an. Da ich ihn eh nur noch zum polieren benötige, kann ich ihr ruhig neue Aufgaben zukommen lassen.

Bin dazu auf 320er Karbo zurück gegangen und habe 20 min. MOT geschliffen und  anschließend ein Test auf Späre durchgeführt. Der Edding-Stern verschwand nach ca. einer Minute vollständig sowohl auf den Spiegel als auch auf der Schleifschale. Also passen die beiden sozusagen nun wie die Faust auf's Auge.

Ein Test auf den Kugelradius ergab nun einen Wert von 6900mm, also fast einen Meter zu kurz. Werde nun noch mittels TOT an dem Kugelradius arbeiten. Ein weiterer Test nach 15 min. TOT ergab einen Kugelradius von ca. 7200mm. Nach weiteren 30 min. konnte ich ca. 7600mm messen. Dabei werde ich es auch belassen, da mir sonst die Fase zu schmal wird und nachschleifen möchte ich sie ungern, da u. U. reichlich "Mikromuschelbrüche" am äußeren Spiegelrand entstehen können die ich im weiteren Verlauf nicht mehr weg bekomme. Mit 7600mm Kugelradius kann ich sehr gut leben, mit Muschelbrüchen nicht.

19.10.2009

Nachdem ich gestern den Spiegel sehr gut an die Schleifschale anpassen konnte, habe ich wieder mit 15µ Microgrit angefangen. Nach 1 1/2 Stunden MOT sah die Spiegeloberfläche sehr schön gleichmäßig aus.

Habe dann noch eine Charge 30 min. durchgeschliffen und anschließend den Kugelradius ermittelt. Der scheint sich nicht großartig verändert zu haben. Zumindest lag er noch bei ca. 7600mm

Nun kann ich mit 9 µ Microgrit weitermachen.

Hat sich wirklich gelohnt die 155er Schleifschale an den 130er Spiegel anzupassen. Oder anders herum? Wie dem auch sei, es war ein guter Tipp.

21.10.2009

Nach 45 Minuten mit 9 µ Microgrit sah die Spiegeloberfläche schon seidenmatt aus. Eine genaue Betrachtung der Oberfläche ergab keine neuen oder übersehenden Pits.

22.10.2009

Heute noch einmal eine gute Stunde mit 9 µ geschliffen. Eine sehr schöne seidenmatte Oberfläche ist zu sehen. Keine Pits oder Kratzer. Ich würde sagen die 9 µ sind durch. Als nächstes geht es an 5 µ.

Eine Kontrolle des Kugelradius ergab nun einen Wert von ca. 7630mm. Also alles im dunkelgrünen Bereich.

24.10.2009

Nach 1 1/2 Stunden Feinschliff mit 5 µ habe ich es geschafft. Nun ist auch der Sekundärspiegel fertig geschliffen.

Das Korn konnte ich bei der letzten Charge Microgrit nicht ganz durchschleifen, da die Adhäsionskräfte dermaßen stark wurden, dass ich Mühe hatte den Spiegel in Bewegung zu halten und befürchten musste das sich dieser festsetzte. Ein gutes Zeichen was die gleichmäßigkeit der Späre angeht.

Hätte ich jetzt noch 1 µ Microgrit im Haus, würde ich damit noch ein wenig schleifen, aber so ist jetzt schluss. Reicht auch so.

Bevor ich nun mit dem polieren anfangen werde, muss ich noch einen Focault-Tester bauen. Hierzu bin ich derzeit am recherchieren welcher für mich am besten geeignet ist.

20.11.2009

Nach vier Wochen geht es endlich wieder mit meinem Yolo-Projekt weiter.

Der Focault-Tester ist fast fertig, da habe ich mir so gedacht ich könnte ja schon mal eine Pechhaut gießen. Das habe ich dann heute auch getan.

Anfangen zu polieren werde ich mit dem 155er. Mittlerweile liegt der Spiegel mit ein wenig Gewicht auf der Pechhaut, damit diese sich schön gemütlich anpassen kann. Vor Sonntag Abend komme ich eh nicht zu polieren und bis dahin hat sich das Pech schön an den Spiegel angepasst.

Als Trennmittel habe ich eine Fliegengittergaze verwendet (gibt eine schöne feine Struktur "Mikrostruktur").

Also, demnächst geht es hier wieder richtig vorran.

22.11.2009

Heute konnte ich erstmalig meinen 155er polieren. Bereits nach 10 min. war schon fast kein matter Schimmer mehr auf der Oberfläche zu erkennen. Insgesamt habe ich heute ca. 2 Std. poliert.

Die Pits sind nun nicht mehr zusammenhängend, sondern schon sichtbar voneinander getrennt.

Auf die Kontrolle der Oberfläche im Focault-Tester verzichte ich noch, um zu verhindern das ich jetzt schon anfange etwas an der Form zu korrigieren. Ich kenn mich. Dann habe ich warscheinlich irgendwann eine perfekte Sphäre und den Spiegel noch lange nicht auspoliert.

Messen kann ich später noch genug und Fehler die durch das polieren entstehen, lassen sich auch durch polieren wieder korrigieren.

21.12.2009

Wieder einmal konnte ich ca. 1 1/2 Stunden polieren. Die Spiegelmitte sieht nun schon sehr gut aus, nur am Rand muss ich noch zusehen das ich die Pits weg bekomme.

22.12.2009

Nach einem weiteren Stündchen polieren habe ich heute erstmals einen Focault-Test durchgeführt.

Der ermittelte Kugelradius liegt bei ziemlich genau 6400mm. Die Oberfläche sieht schon recht gut aus und ist größtenteils spärisch. Eine abgesunkene Kante oder Zentralberg war nicht feststellbar.

09.01.2010

Heute hat Daisy mir etwas Freizeit verschafft die ich auch gleich zum polieren genutzt habe.

So konnte ich drei Stunden lang meinen 155er Spiegel polieren.

10.01.2010 Heute habe ich wieder drei Stunden polieren können.
11.01.2010

Nun bin ich wohl wieder richtig dabei, wieder 90 Minuten poliert.

Beim Betrachten der Oberfläche mit einem umgedrehten Okular habe ich schon Mühe ein paar Pits zu erkennen. Zu erkennen sind sie nur bei einem ganz bestimmten Winkel im äußeren viertel.

14.01.2010 Nach weiteren 90 Minuten ist es sehr schwer die verbleibenden Pits überhaupt noch zu erkennen. Aber einige sind noch vorhanden.
15.01.2010 Heute weitere drei Stunden poliert. Fast keine Pits mehr zu erkennen. Das Ende der Polierzeit für den Primärspiegel scheint zu Ende zu gehen.
17.01.2010 Und wieder habe ich es geschafft 2 1/2 Stunden zu polieren.
18.01.2010

Nach 1 1/2 Stunden polieren habe ich im Anschluss mal wieder einen Focault-Test durchgeführt.

Der Spiegel war nach dem Polieren zwar noch nicht ganz ausgekühlt, aber wie es aussieht halte ich nun einen schönen parabolischen Spiegel in der Hand. Der nützt mir aber leider nichts. Nun muss ich daraus leider wieder einen sphärischen Spiegel machen. Bis auf einige wenige Pits die leider doch etwas tiefer sind sieht die Oberfläche auch schon ganz gut aus. Auf jeden Fall sehe ich deutlich mehr Staubpartikel als Pits. Das sollte man nach über 20 Stunden Polierzeit auch erwarten.

05.04.2010

Ich werde ab jetzt darauf verzichten jeden einzelnen Poliertag hier nieder zu schreiben. Auch wenn ich hier längere Zeit nichts von mir gegeben habe, so war ich doch recht fleißig.

Mittlerweile ist der 155er fertig poliert und ich auch bin schon fast mit dem 130er fertig. Einige kleine Pits sind noch zu erkennen. Der Focault-Test bescheinigt mir schon eine gute spärische Oberfläche ohne das ich mich bemühe eine solche zu bekommen. Also ein gutes Zeichen für eine gut angepasste Pechhaut und neutrale, zonenverhindernde Strichführung.

Die Spannfassung für den Primärspiegel habe ich auch schon fertig und werde demnächst einige Bilder davon einstellen. Mit der Spannfassung für den Sekundärspiegel geht es auch demnächst los.

   
 

 

 

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Letzte Aktualisierung: 05.04.2010